Im Jahr 1992 brach Sven Seifert gemeinsam mit fünf Freunden mit einem Hilfstransport in den Nordirak auf.
Wenig später gründeten sie arche noVa - Initiative für Menschen in Not e.V. Für den Ingenieur war schon zu DDR-Zeiten klar, dass er die Welt sehen und verändern will.
Unter seiner Führung wurde aus der Vision einer kleinen Gruppe junger Dresdnerinnen und Dresdner eine international anerkannte Organisation für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit und nicht zuletzt eine zivilgesellschaftliche Stimme für Toleranz und Hilfsbereitschaft in Sachsen.
Standardlösungen akzeptierte Sven Seifert nicht, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit mussten für ihn an den jeweiligen Kontext angepasst sein. Lösungen sollten gemeinsam mit den Betroffenen vor Ort und nicht über ihre Köpfe hinweg entwickelt werden. Diese Auffassung hat er auch an seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter weitergegeben.
Er hatte die Fähigkeit, Menschen zu begeistern und auf engagierte und kämpferische Art Dinge, die ihm wichtig waren, zu vertreten.
Sein großer Idealismus paarte sich mit einer realistischen Einschätzung davon, was möglich ist. Er agierte nach dem Motto "Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht". Von scheinbar unüberwindbaren Hindernissen und bürokratischen Hürden ließ er sich nicht abhalten, Hilfe dort zu leisten, wo sie nötig ist.
1962 | Geboren in Lommatzsch bei Meißen | |
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1983 | Berufsausbildung mit Abitur als KFZ Schlosser | bis 1989 | Diplomstudiengang Maschineningenieurwesen |
1990 | Ausbildung zum Umweltschutztechniker und Mitarbeit im Umweltschutzverband "Grüne Liga" | |
1992 | Initiierung eines privaten Hilfstransportes in den Irak, anschließende Gründung von arche noVa | 1993 | Projektkoordinator für humanitäre Hilfe während des Bürgerkrieges in Bosnien | 1996 | postgraduales Studium Diplomingenieur für Umweltressourcenschutz |
1998 | Ausbildung als internationaler Wahlbeobachter durch das Auswärtige Amt | 2001 | Einsatz für die Organisation für Sicherheit und Kooperation in Europa (OSCE) als Wahlbeobachter im Kosovo | 1995 - 2008 | Auslandsprogrammleiter für arche noVa | 2009 -2014: | Geschäftsführender Vorstand von arche noVa und Auslandsprogrammleiter | 2016: | Erhalt des Bundesverdienstkreuzes | 2015 - 2018: | Geschäftsführer von arche noVa und Auslandsprogrammleiter |
Spendenkonto: arche noVa
Stichwort: Sven-Seifert-Fonds
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE78 8502 0500 0003 5735 00
BIC: BFSW DE 33 DRE
Der Name von Sven Seifert ist untrennbar mit der Geschichte von arche noVa verbunden. Bis heute bewegt der Geist seines Wirkens die humanitäre Arbeit der Dresdner Hilfsorganisation.
Die Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit, die arche noVa in vielen Teilen der Welt leistet, ist vor allem durch den engagierten Einsatz lokaler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich. Diese arbeiten vielfach unter erschwerten Bedingungen, da in Krisenregionen die medizinische Versorgung oft unzureichend ist und schwere Krankheiten, Unfälle oder gar ein Todesfall hohe Kosten verursachen können. Hier trägt arche noVa besondere Verantwortung und legt daher den Sven-Seifert-Fonds auf. Damit sollen lokale arche-noVa-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter symbolisch unterstützt werden, wenn sie selbst oder ihre Familienangehörigen von einem schweren Notfall betroffen sind. Der Grundstock des Fonds speist sich aus den Spendengeldern, die anlässlich des Todes von Sven Seifert bei arche noVa eingingen. Insgesamt kamen mehr als 6.000 Euro zusammen. Auch jetzt ist es möglich, den Fonds mit einer Sonderspende zu unterstützen.
Gemeinsam können wir die Welt ein Stück gerechter machen und Menschen zur Seite stehen, die Unterstützung dringend benötigen. Spenden Sie für die Projekte von arche noVa. Jede Spende - und sei sie noch so klein - ist willkommen.
zu arche noVa e. V.